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„Danke für den Gottesdienst – hat gutgetan“ – meldete sich am nächsten Tag eine langjährige ehrenamtliche Mitarbeiterin.
Seit Jahrzehnten bedankt sich der Caritasverband Main-Spessart bei seinen ehrenamtlichen und hauptamtlichen MitarbeiterInnen für Ihren Einsatz. Am Dienstag, den 01. Dezember folgten nur etwa 20 Gäste der Einladung einen gemeinsamen Gottesdienst in der Sendelbacher Kirche zu feiern.
„Immer hatten wir zuerst einen Teil für die Seele und dann einen Teil fürs leibliche Wohl, zu dem uns das Küchenteam unter Herrn Müller immer vorzüglich verwöhnt hat.“, so Geschäftsführerin Gabriele Kimmel zu Beginn des Gottesdienstes.
„In diesem Jahr ist alles anders. Dazu brauche ich nicht viel zu sagen.
Uns war es aber wichtig, vor allem da es aktuell auch noch möglich ist, uns mit Ihnen wenigstens gemeinsam am Tisch unseres Herrn Jesus Christus zu versammeln, uns beschenken und stärken zu lassen.“, erläuterte Kimmel.
Dekan Hermann Becker zelebrierte die Feier. „Ich nehme mir gerne die Zeit für die Caritas“ – so Becker. An der Orgel sorgte Vorstandsmitglied Manfred Goldkuhle für den musikalischen Rahmen mit adventlichen Liedern. Unterstützt wurde er bei der Gestaltung von Silvia Schäfer, Sozialpädagogin im Seniorenzentrum.
Stimmungsvoll und einladend empfangen wurden die Gottesdienstgäste mit einem Weg voller Lichter.
Bevor alle mit einem kleinen Dankeschön den Weg nach Hause antraten, bedankte sich die 1. Vorsitzende Magda Hartmann noch einmal herzlich bei den MitarbeiterInnen und ging auf die Jahreskampagne der Caritas ein.
„2015 wurde "Gutmensch" in Zusammenhang mit dem Flüchtlingsthema zum Unwort des Jahres gekürt.“, so Hartmann.
„Aber jedes Gemeinwesen lebt auch von Menschen, die bereit sind, sich zu engagieren, sich für andere einzusetzen und zu helfen, wo Hilfe benötigt wird. Dieses gute Verhalten durch den Begriff "Gutmensch" herabzusetzen und verächtlich machen zu wollen, ist nicht akzeptabel.“, führte Hartmann weiter aus.
„Genau hier setzt die Kampagne der Caritas an. Mit der Aufforderung "Sei gut, Mensch!" lädt sie ein, aktiv zu werden. Das heißt, Menschen, die Unterstützung brauchen, ganz konkret beizustehen und sich entschieden gegen Herabsetzung und Diffamierung "guten Handelns" zu wehren.“, so Hartmann.
„Gutes Leben ist nur möglich, wenn der Zusammenhalt bewahrt wird, wenn Menschen füreinander einstehen. Dazu leisten die vielen Mitarbeitenden der Caritas in den Einrichtungen und Diensten jeden Tag ihren Beitrag. Dies unterstützen viele Ehrenamtliche in unserem Verband und dafür sage ich aus ganzem Herzen Danke.“, ergänzte die Vorsitzende abschließend.

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